.

Ordnung für die Kindertaufe
in einem selbstständigen Gottesdienst
- Neue Fassung -

Vom 2. Juni 1972

Durch den Beschluss der 40. Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg am 2. Juni 1972 zum Gebrauch in den Gemeinden freigegeben.
#

Vorbemerkung

  1. Die Taufe von Kindern wird wie die von Erwachsenen in der Regel in einem öffentlichen Gottesdienst vollzogen. Die Gemeinde ist durch Bekanntmachung (und Geläut) zu den Taufgottesdiensten einzuladen.
  2. Auch in den Gemeinden, die wegen ihrer Größe den selbstständigen Taufgottesdienst als Regelfall praktizieren, sollte das Angebot von Taufen im Predigtgottesdienst bestehen. Dadurch bleibt sich die Gemeinde bewusst, dass sie selber von der Taufe herkommt und als Ortsgemeinde für die Getauften Verantwortung hat.
  3. Die Taufhandlung wird durch den zuständigen Pfarrer in Gegenwart der Eltern und Paten vollzogen. Konstitutiv neben der Taufformel ist für die Gültigkeit der Taufe das sichtbare dreimalige Übergießen des Hauptes des Täuflings mit Wasser. Abwesende Paten werden durch andere Mitglieder der christlichen Gemeinde als Taufzeugen vertreten.
  4. Mit den Eltern und, soweit möglich, den Paten findet vorher ein Taufgespräch statt. Dies kann in Form eines Einzelgesprächs anlässlich der Anmeldung der Taufe (bzw. Hausbesuch des Pfarrers) oder als offener Gemeindeabend geschehen. Der Gemeindekirchenrat sollte überlegen, in welcher Weise entsprechend den örtlichen Gegebenheiten die Teilnahme an einem solchen Gespräch zur Bedingung für den Vollzug der Taufe gemacht wird.
  5. Im Verlauf des Taufgesprächs sollten folgende Gesichtspunkte zur Sprache kommen:
    1. Rolle der Paten: Mitverantwortung für die christliche Erziehung des Kindes
    2. Sinn der Taufe
    3. Verlauf des Taufgottesdienstes
    4. Hinweise auf Abkündigung und Fürbitte der Gemeinde
    5. Zweckbestimmung der Kollekte
#

I. Teil

Begrüßung und Einführung
Der Pfarrer begrüßt die Anwesenden und macht sich, soweit nötig, mit ihnen bekannt.
Bei einer kleinen Taufgemeinde wird sich diese Begrüßung in Form eines kurzen persönlichen Gesprächs vollziehen. Werden mehrere Kinder zur Taufe gebracht, wird der Pfarrer die Begrüßung mit der namentlichen Feststellung der Anwesenheit verbinden und damit zugleich die einzelnen Familien miteinander bekannt machen. Unerlässliche Hinweise auf den Verlauf des Gottesdienstes können an dieser Stelle eingefügt werden, z. B. gemeinsam gesprochene Texte mit Angabe der Seitenzahl im Gesangbuch, technische Hinweise zum Taufvollzug o. ä.
Lassen Sie (Lasst) uns nun miteinander den Gottesdienst feiern: im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gott, unser Vater, hat Ihnen
(Euch)
Gott, unser Vater, hat Ihnen
(Euch)
dieses Kind anvertraut.
Christus, unser Herr, schenkt
ihm heute durch die Taufe
das neue, ewige Leben.
Gott, der Heilige Geist,
beruft es mit uns und durch uns
in die christliche Gemeinde.
diese Kinder anvertraut.
Christus, unser Herr, schenkt
ihnen heute durch die Taufe
das neue, ewige Leben.
Gott, der Heilige Geist,
beruft sie mit uns und durch uns
in die christliche Gemeinde.
Biblische Begründung
Unser Herr Jesus Christus hat uns zugesagt und aufgetragen: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“ (Matthäus 28, 18—20)
Der Evangelist Markus schreibt:
„Sie brachten Kinder zu Jesus, dass er sie anrührte. Die Jünger aber fuhren die an, die sie trugen. Da es aber Jesus sah, ward er unwillig und sprach zu ihnen: Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht; denn solcher ist das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er herzte sie und legte die Hände auf sie und segnete sie.“ (Markus 10, 13—16)
(Obsignatio crucis)
Wo üblich, kann an dieser Stelle die Segnung mit dem Zeichen des Kreuzes erfolgen:
Form A:
Das Zeichen dieses Segens ist das Kreuz Jesu Christi. Darum soll über dir und deinem Leben fortan das Zeichen des Kreuzes Christi (†) stehen. Amen.
Form B:
Das Kreuz ist Zeichen der Liebe Gottes zu uns Menschen.
Das Kreuz ist Zeichen der Vergebung und des Friedens.
Das Kreuz ist Zeichen des Sieges, den Gott schenkt.
Der Apostel Paulus sagt:
Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden, uns aber, die wir selig werden, ist’s eine Gotteskraft (1. Korinther 1, 18).
oder:
Das Wort vom Kreuz erscheint denen, die von Gott nichts wissen wollen, als Unsinn. Uns aber, die wir Gott zutrauen, dass er uns retten wird aus Sinnlosigkeit, Angst und Tod, bedeutet es Quelle der Kraft, die Gott uns gibt.
Darum soll über dir und deinem Leben das Zeichen des Kreuzes Christi (†) stehen. Amen.
Wird das Kreuzeszeichen über jedem Täufling einzeln vollzogen, kann der letzte Satz entsprechend wiederholt werden.
Gebet
Das folgende Gebet wird entsprechend der Situation aus den angebotenen Formulierungen der Anrede (A), des Dankes (B) und der Bitte (C) in Auswahl zusammengestellt, wobei die herausgerückten Stücke beibehalten werden.
Wir wollen beten:
A
Herr, unser Gott, du Geber aller guten Gaben
A
Barmherziger Gott, du willst, dass allen Menschen geholfen wird und dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen
A
Allmächtiger Gott und Vater, du hast uns in Jesus Christus deine Liebe sichtbar gemacht
A
Allmächtiger, barmherziger Gott, wir preisen deine Freundlichkeit, die uns in Jesus Christus erschienen ist
B
Wir verdanken dir alles: Alle Lebenskraft, die uns erfüllt; alle Liebe, die wir empfangen oder geben; alle Wahrheit, die wir erkennen. Auch unsere Kinder sind deine Gabe (für die wir dir danken)
B
Wir danken dir, dass du uns in der Taufe ein sichtbares Zeichen und Siegel gibst, dass wir zu dir gehören und dass du zu uns hältst
B
Wir danken dir für die Zusage, dass du mit deiner Liebe bei uns bleiben willst bis an der Welt Ende
Wir bitten dich: Nimm dieses
Kind auf in deine Gemeinde
und lass es allezeit in deiner
Liebe geborgen sein
Wir bitte dich: Nimm diese
Kinder auf in deine Gemeinde
und lass sie allezeit in deiner
Liebe geborgen sein
oder:
Mache dieses Kind zu einem
lebendigen Glied am Leibe
Jesu Christi und lass es allezeit
in deiner Liebe geborgen sein
Mache diese Kinder zu
lebendigen Gliedern am Leibe
Jesu Christi und lass sie allezeit
in deiner Liebe geborgen sein
C
Lass es erfahren, dass es
nur bei dir wirkliches
Leben gibt
Lass sie erfahren, dass es
nur bei dir wirkliches
Leben gibt
C
Mache uns alle gewiss, dass du unser Retter bist und dass uns in Ewigkeit nichts von deiner Liebe scheidet
C
Lass das Zeichen des Kreuzes,
unter das wir dieses Kind
gestellt haben, Trost,
Mahnung und Kraft sein,
nach deinem Willen zu leben
Lass das Zeichen des Kreuzes,
unter das wir diese Kinder
gestellt haben, Trost,
Mahnung und Kraft sein,
nach deinem Willen zu leben
C
Uns aber öffne Ohren und Herzen, dass wir dein Wort recht hören und daraus Einsicht und Zuversicht gewinnen für unser Leben
durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
#

II. Teil

Lied
(Empfohlen wird ein Lob- und Danklied — EKG 226 bis 238 — oder ein der Kirchenjahreszeit entsprechendes Lied.)
Schriftlesung
Jesus Christus, unser Herr, hat sich selbst taufen lassen. In seiner Taufe geschah, was auch diesem Kinde (diesen Kindern) verheißen ist: Gottes Himmel steht ihm offen. Gott schenkt seinen Heiligen Geist, Gott erklärt ihn zu seinem Sohn. Lasst uns hören, wie Markus die Taufe Jesu beschreibt:
„Und es begab sich zu der Zeit, da kam Jesus von Nazareth in Galiläa und ließ sich taufen von Johannes im Jordan. Und alsbald, da er aus dem Wasser stieg, sah er, dass sich der Himmel auftat und der Geist gleichwie eine Taube herabkam auf ihn. Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“ (Markus 1, 9—11)
oder:
Das Wasser der Taufe drückt aus, dass Gott nicht nur unser irdisches Leben erhält und bewahrt. In der Begegnung mit Christus erkennen wir, wovon wir in Wahrheit leben. Der Evangelist Johannes erzählt die Geschichte einer Frau, die zum Brunnen kam, um Wasser zu schöpfen, und dabei dem begegnet, der selbst das lebendige Wasser ist:
„Da kam er in eine Stadt Samariens, die heißt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab. Es war aber daselbst Jakobs Brunnen. Da nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich auf den Brunnen; und es war um die sechste Stunde. Da kommt eine Frau aus Samarien, Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, dass sie Speise kauften. Spricht nun die samaritische Frau zu ihm: Wie bittest du von mir zu trinken, der du ein Jude bist, und ich eine Samariterin? Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken! du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser. Spricht zu ihm die Frau: Herr, hast du doch nichts, womit du schöpfest, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn lebendiges Wasser? Bist du mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat? Und er hat daraus getrunken und seine Kinder und sein Vieh. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“ (Johannes 4, 5—14)
oder:
In der Taufe wird diesem
Kinde zugesprochen, dass
es zur Gotteskindschaft
berufen und in Gottes Liebe
geborgen ist.
In der Taufe wird diesen
Kindern zugesprochen, dass
sie zur Gotteskindschaft
berufen und in Gottes Liebe
geborgen sind.
Hören wir, wie der Apostel Paulus die Gewissheit ausdrückt, dass man sich auf Gottes Liebe verlassen kann:
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. (Welche er aber verordnet hat, die hat er auch berufen; welche er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; welche er aber hat gerecht gemacht, die hat er auch herrlich gemacht.) Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschonet, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der da gerecht macht. — Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch keine andere Kreatur kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“
(Römer 8, 28—33.38 f)
oder:
Paulus umschreibt in seinem Brief an die Galater die Taufe mit einem Bild: Christus wird angezogen wie ein festliches Gewand. Er verschafft uns ohne Unterschied allein durch den Glauben Zutritt zu seinem Reich. Paulus schreibt:
„Ehe aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der da sollte offenbart werden. So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus, damit wir durch den Glauben gerecht würden. Nun aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Jesus Christus. Denn wie viele von euch auf Christus getauft sind, die haben Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Knecht noch Freier, hier ist nicht Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christus Jesus. Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben.“ (Galater 3, 23—29)
oder:
In der Taufe werden wir Menschen als Gottes Kinder angenommen. So pflanzt Gott, unser Vater heute in das Herz dieses Kindes (dieser Kinder) seine Liebe ein. Gottes Liebe will sich in seinem (ihrem) Leben entfalten. Hören wir, wie im Epheserbrief die Gotteskindschaft bezeugt wird:
„Derhalben beuge ich meine Kniee vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet werdet, auf dass ihr begreifen möget mit allen Heiligen, welches da sei die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe; auch erkennen die Liebe Christi, die doch alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit allerlei Gottesfülle. Dem aber, der überschwänglich tun kann über alles, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die da in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen! (Epheser 3, 14—21)
Taufpredigt
Die Taufpredigt (über den verlesenen Text oder einen ausgewählten Taufspruch) soll den Sinn der Taufe erschließen helfen. Wenn aus zwingenden Gründen keine Taufpredigt gehalten werden kann, wird eine entsprechende Taufvermahnung verlesen (z. B. Luth. Agende III, Seite 233 ff.). Die Taufpredigt kann mit einem kurzen Gebet beschlossen werden.
Lied
#

III. Teil

Taufbekenntnis
Wir wollen miteinander das Bekenntnis sprechen, das die Christen aller Zeiten und Sprachen verbindet. Es ist das Bekenntnis zu dem dreieinigen Gott, auf dessen Namen dieses Kind (diese Kinder) getauft werden soll (sollen):
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.
(Auslegung des Bekenntnisses)
Anschließend kann eine Interpretation des Credo erfolgen.
Sie — Anrede
Tauffrage
Liebe Eltern und Paten! Sie
wollen, dass dieses Kind auf den
Namen des dreieinigen Gottes
getauft wird. Sie treffen damit
für das Leben dieses Kindes eine
unwiderrufliche Entscheidung.
Das Kind muss nun selbst
erfahren, was Gott in der Taufe
an ihm getan hat. Es soll lernen,
als Christ zu leben.
Liebe Eltern und Paten! Sie
wollen, dass diese Kinder auf den
Namen des dreieinigen Gottes
getauft werden. Sie treffen damit
für das Leben dieser Kinder eine
unwiderrufliche Entscheidung.
Die Kinder müssen nun selbst
erfahren, was Gott in der Taufe
an ihnen getan hat. Sie sollen lernen,
als Christ zu leben.
Versprechen Sie, nach besten Kräften dafür zu sorgen, so antworten Sie: „Ja“ oder: „Ja, mit Gottes Hilfe“
Paten antworten.
Taufhandlung
Wir wollen nun an diesem
Kind die Taufe vollziehen.
Wir wollen nun an diesen
Kindern die Taufe vollziehen.
P. bittet die Tauffamilie, an das
Taufbecken zu kommen. In der Regel
trägt einer der Paten das Kind.
P. bittet zunächst die Familie A mit
dem Täufling und seinen Paten an das
Taufbecken zu kommen.
Nennen Sie den Namen des Kindes
Pate antwortet: N
N. Ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Dabei schöpft P. mit der Hand dreimal Wasser aus dem Taufbecken und gießt es über den Kopf des Täuflings. Danach legt er ihm die Hand auf und spricht eines der folgenden Worte:
So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit dir. Amen.
oder:
Der allmächtige Gott und Vater stärke dich durch seinen Heiligen Geist, erhalte dich in der Gemeinde Jesu Christi und bewahre dich zum ewigen Leben. Amen.
oder:
Der allmächtige Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus hat dich zu einem neuen Menschen gemacht durch das Wasser und den Heiligen Geist. Er vergibt dir alle deine Sünde. Er gebe dir Kraft zu einem Leben nach seinem Willen von nun an bis in Ewigkeit. Amen.
oder:
Der Herr sei dir gnädig dein Leben lang. Er erfülle dich mit seiner Liebe und mache dich zu einem Kind des Lichtes und des Friedens. Amen.
(Taufkerze)
Wo es üblich ist, den Eltern eine Taufkerze zu übergeben, geschieht es an dieser Stelle mit folgenden Worten:
Dieses Licht können Sie jedes Jahr am Tauftag Ihres Kindes entzünden. Es soll Sie und das Kind daran erinnern, dass wir durch die Taufe zu Kindern des Lichtes berufen sind.
Danach fordert P. die Familie auf, wieder Platz zu nehmen und bittet gegebenenfalls die nächste Familie ans Taufbecken.
Tauflied
(Fortsetzung Seite 10)
Du — Anrede
Tauffrage
Liebe Eltern und Paten! Ihr
wollt, dass dieses Kind auf den
Namen des dreieinigen Gottes
getauft wird. Ihr trefft damit
für das Leben dieses Kindes eine
unwiderrufliche Entscheidung.
Das Kind muss nun selbst
erfahren, was Gott in der Taufe
an ihm getan hat. Es soll lernen,
als Christ zu leben.
Liebe Eltern und Paten! Ihr
wollt, dass diese Kinder auf den
Namen des dreieinigen Gottes
getauft werden. Ihr trefft damit
für das Leben dieser Kinder eine
unwiderrufliche Entscheidung.
Die Kinder müssen nun selbst
erfahren, was Gott in der Taufe
an ihnen getan hat. Sie sollen lernen,
als Christen zu leben.
Versprecht ihr, nach besten Kräften dafür zu sorgen, so antwortet: „Ja“ oder: „Ja, mit Gottes Hilfe“
Paten antworten
Taufhandlung
Wir wollen nun an diesem
Kind die Taufe vollziehen.
Wir wollen nun an diesen
Kindern die Taufe vollziehen.
P. bittet die Tauffamilie, an das
Taufbecken zu kommen. In der
Regel trägt einer der Paten das Kind.
P. bittet zunächst die Familie A mit
dem Täufling und seinen Paten an das
Taufbecken zu kommen.
Nennt den Namen des Kindes!
Pate antwortet: N
N. Ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Dabei schöpft P. mit der Hand dreimal Wasser aus dem Taufbecken und gießt es über den Kopf des Täuflings. Danach legt er ihm die Hand auf und spricht eines der folgenden Worte:
So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit dir. Amen.
oder:
Der allmächtige Gott und Vater stärke dich durch seinen Heiligen Geist, erhalte dich in der Gemeinde Jesu Christi und bewahre dich zum ewigen Leben. Amen.
oder:
Der allmächtige Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus hat dich zu einem neuen Menschen gemacht durch das Wasser und den Heiligen Geist. Er vergibt dir alle deine Sünde. Er gebe dir Kraft zu einem Leben nach seinem Willen von nun an bis in Ewigkeit. Amen.
oder:
Der Herr sei dir gnädig dein Leben lang. Er erfülle dich mit seiner Liebe und mache dich zu einem Kind des Lichtes und des Friedens. Amen.
(Taufkerze)
Wo es üblich ist, den Eltern eine Taufkerze zu übergeben, geschieht es an dieser Stelle mit folgenden Worten:
Dieses Licht könnt Ihr jedes Jahr am Tauftag Eures Kindes entzünden. Es soll Euch und das Kind daran erinnern, dass wir durch die Taufe zu Kindern des Lichtes berufen sind.
Danach fordert P. die Familie auf, wieder Platz zu nehmen und bittet gegebenenfalls die nächste Familie ans Taufbecken.
Tauflied
(Fortsetzung Seite 11)
Sie — Anrede
(Sendungswort an die Eltern)
Wo üblich, kann an dieser Stelle ein besonderes Wort an die Eltern (Mutter) des Täuflings (der Täuflinge) gerichtet werden. Es sollte den Dank für die glückliche Geburt einschließen (wenn die Umstände nicht dagegensprechen) und die besondere Beauftragung und Ermächtigung zur christlichen Erziehung zum Ausdruck bringen. Alle Eltern treten mit den neugetauften Kindern an den Altar.
Wir danken Gott, dass er Ihnen,
der Mutter, bei der Geburt
beigestanden hat und sprechen
mit den Worten des Psalms:
Wir danken Gott, dass er Ihnen,
den Müttern, bei der Geburt
beigestanden hat und sprechen
mit den Worten des Psalms:
Lobe den Herrn, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!
Wir bitten Gott, dass er Ihnen
(den Eltern), hilft, diesem
Kinde erste Zeugen des Glaubens
zu sein und sprechen
mit den Worten des Psalms:
Wir bitten Gott, dass er Ihnen
(den Eltern), hilft, diesen
Kindern erste Zeugen des Glaubens
zu sein und sprechen
mit den Worten des Psalms:
Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.
Dabei kann P. die Hand auflegen:
Gehen Sie Ihren Weg
mit der Einsicht, dass Gott der
Herr in Christus Großes an
Ihnen und Ihrem Kinde
getan hat.
Gehen Sie mit der Absicht,
ihm Dank zu sagen mit Wort
und Tat, und Ihre Verantwortung
für Ihr Kind vor ihm
wahrzunehmen.
Gehen Sie mit der Aussicht,
dass unser Herr bei Ihnen ist
und bleiben will allezeit. Amen.
Gehen Sie Ihren Weg
mit der Einsicht, dass Gott der
Herr in Christus Großes an
Ihnen und Ihren Kindern getan hat.
Gehen Sie mit der Absicht,
ihm Dank zu sagen mit Wort
und Tat, und Ihre Verantwortung
für Ihre Kinder vor ihm
wahrzunehmen.
Gehen Sie mit der Aussicht,
dass unser Herr bei Ihnen ist
und bleiben will allezeit. Amen.
(Fortsetzung Seite 12)
Du — Anrede
(Sendungswort an die Eltern)
Wo üblich, kann an dieser Stelle ein besonderes Wort an die Eltern (Mutter) des Täuflings (der Täuflinge) gerichtet werden. Es sollte den Dank für die glückliche Geburt einschließen (wenn die Umstände nicht dagegensprechen) und die besondere Beauftragung und Ermächtigung zur christlichen Erziehung zum Ausdruck bringen. Alle Eltern treten mit den neugetauften Kindern an den Altar.
Wir danken Gott, dass er dir,
der Mutter, bei der Geburt
beigestanden hat und sprechen
mit den Worten des Psalms:
Wir danken Gott, dass er Euch,
den Müttern, bei der Geburt
beigestanden hat und sprechen
mit den Worten des Psalms:
Lobe den Herrn, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!
Wir bitten Gott, dass er Euch
(den Eltern), hilft, diesem
Kinde erste Zeugen des Glaubens
zu sein und sprechen
mit den Worten des Psalms:
Wir bitten Gott, dass er Euch
(den Eltern), hilft, diesen
Kindern erste Zeugen des Glaubens
zu sein und sprechen
mit den Worten des Psalms:
Herr, tue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige.
Dabei kann P. die Hand auflegen:
Gehet hin mit der Einsicht,
dass Gott der Herr in Christus
Großes an Euch und Eurem
Kinde getan hat.
Gehet hin mit der Absicht,
ihm Dank zu sagen mit Wort
und Tat, und Eure Verantwortung
für Euer Kind vor ihm
wahrzunehmen.
Gehet hin mit der Aussicht,
dass unser Herr bei Euch ist
und bleiben will allezeit. Amen.
Gehet hin mit der Einsicht,
dass Gott der Herr in Christus
Großes an Euch und Euren
Kindern getan hat.
Gehet hin mit der Absicht,
ihm Dank zu sagen mit Wort
und Tat, und Eure Verantwortung
für Eure Kinder vor ihm
wahrzunehmen.
Gehet hin mit der Aussicht,
dass unser Herr bei Euch ist
und bleiben will allezeit. Amen.
Schlussgebet
Das folgende Gebet wird entsprechend der Situation aus den angebotenen Formulierungen des Dankes (A), der Fürbitte für die Neugetauften (B) und der Fürbitte für Eltern, Paten und Gemeinde (C) in Auswahl zusammengestellt:
Allmächtiger Gott / Barmherziger Vater / Herr, unser Gott
A
Wir danken dir, dass du dieses
Kind in deine Gemeinde
aufgenommen und zum Erben
des ewigen Lebens erklärt
hast.
Wir danken dir, dass du diese
Kinder in deine Gemeinde
aufgenommen und zu Erben
des ewigen Lebens erklärt
hast.
A
Wir sagen dir Dank, dass du
deine Gemeinde gnädig erhältst
und mehrst und auch
diesem Kinde deine Gnade
hast zuteil werden lassen.
Wir sagen dir Dank, dass du
deine Gemeinde gnädig erhältst
und mehrst und auch
diesen Kindern deine Gnade
hast zuteil werden lassen.
A
Wir danken dir, dass du uns
Menschen annimmst. Wir
danken dir, dass du auch dieses
Kind angenommen und solches
in der Taufe besiegelt hast.
Wir danken dir, dass du uns
Menschen annimmst. Wir
danken dir, dass du auch diese
Kinder angenommen und solches
in der Taufe besiegelt hast.
A
Dir sei Dank, dass du dieses
Kind angenommen und deiner
Liebe versichert hast.
Dir sei Dank, dass du diese
Kinder angenommen und deiner
Liebe versichert hast.
A
Wir danken dir, dass du uns
durch die Taufe ein sichtbares
Zeichen deiner Liebe und
Zuwendung gegeben und
auch dieses Kind zur
Gotteskindschaft berufen hast.
Wir danken dir, dass du uns
durch die Taufe ein sichtbares
Zeichen deiner Liebe und
Zuwendung gegeben und
diese Kinder zur
Gotteskindschaft berufen hast.
B
Lass es unter deinem Schutz
aufwachsen. Gib ihm leibliche
und geistige Gesundheit,
lass es wachsen im
Glauben und in der Liebe.
Lass sie unter deinem Schutz
aufwachsen. Gib ihnen leibliche
und geistige Gesundheit,
lass sie wachsen im
Glauben und in der Liebe.
B
Bewahre es in deiner Liebe
und lass deinen Geist in ihm
wohnen, dass es viel Gutes
schaffe zur Freude der Menschen
und dir zur Ehre.
Bewahre sie in deiner Liebe
und lass deinen Geist in ihnen
wohnen, dass sie viel Gutes
schaffen zur Freude der Menschen
und dir zur Ehre.
B
Wache du nun über diesem
Kinde, damit es nicht der
Macht des Bösen verfalle.
Wach du nun über diesen
Kindern, damit sie nicht der
Macht des Bösen verfallen.
B
Lass es an deiner Liebe und
an der Liebe der Seinen
Geborgenheit und Halt finden
und sein Leben nach deinem
Willen führen.
Lass sie an deiner Liebe und
an der Liebe der Ihren
Geborgenheit und Halt finden
und ihr Leben nach deinem
Willen führen.
B
Wenn es dir untreu wird,
verstoße es nicht um deiner
Treue willen.
Wenn sie dir untreu werden,
verstoße sie nicht um deiner
Treue willen.
C
Uns aber hilf, das Kind
recht zu erziehen und auf
den Weg des Lebens zu leiten.
Uns aber hilf, die Kinder
recht zu erziehen und auf
den Weg des Lebens zu leiten.
C
Lass uns stets unserer
Verantwortung bewusst bleiben,
dir und dem Kind gegenüber.
Lass uns stets unserer
Verantwortung bewusst bleiben,
dir und den Kindern gegenüber.
C
Vergib uns, wo wir versagen,
bleibe du bei uns mit deiner
Kraft und Verheißung.
Vergib uns, wo wir versagen,
bleibe du bei uns mit deiner
Kraft und Verheißung.
C
Schenke du den Eltern und
Paten Einsicht und Geduld,
das Kind zu dir zu weisen
und ihm zu helfen, seinen
Glauben täglich zu bewähren.
Schenke du den Eltern und
Paten Einsicht und Geduld,
die Kinder zu dir zu weisen
und ihnen zu helfen, ihren
Glauben täglich zu bewähren.
C
Erleuchte und stärke du die
Eltern und Paten. Gib ihnen
weise und geduldige Herzen,
dass sie das Kind zu deiner
Ehre erziehen.
Erleuchte und stärke du die
Eltern und Paten. Gib ihnen
weise und geduldige Herzen,
dass sie die Kinder zu deiner
Ehre erziehen.
C
Segne alles, was in deiner
Gemeinde für Kinder und
Jugendliche getan wird,
damit sie lernen, in unserer
Welt im Vertrauen auf deine
Liebe und in Verantwortung
vor dir zu leben.
Segne alles, was in deiner
Gemeinde für Kinder und
Jugendliche getan wird,
damit sie lernen, in unserer
Welt im Vertrauen auf deine
Liebe und in Verantwortung
vor dir zu leben.
durch unseren Herrn Jesus Christus, in dessen Namen wir zu dir beten:
Vaterunser
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Die Gemeinde erhebt sich.
Segen
Der Herr segne euch und behüte euch.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über euch und sei euch gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf euch und gebe euch Frieden.
Amen.