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Ordnung für die Taufe von Erwachsenen in einem selbstständigen Gottesdienst

Nachstehend wird die Ordnung der Taufe von Erwachsenen, die durch den Beschluss der 40. Synode der Evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg im November 1973 zum Gebrauch in den Gemeinden freigegeben wurde, abgedruckt.
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Vorbemerkung

  1. Die Taufe eines Erwachsenen setzt seine Teilnahme am Leben der Gemeinde und an einer Unterweisung voraus.
  2. Der Taufbewerber sollte Verbindung zu einigen Gemeindegliedern haben, die ihm mit Gesprächen und Begleitung helfen, und die bei der Taufe als Zeugen zugegen sind.
  3. Die Taufe wird in der Regel in einem öffentlichen Gottesdienst vollzogen, entweder im Rahmen des Gemeindegottesdienstes oder in einem selbstständigen Gottesdienst. Die Gemeinde ist dazu durch Bekanntmachung (und Geläut) einzuladen.
  4. Die Taufhandlung wird durch den zuständigen Pfarrer in Gegenwart der Taufzeugen vollzogen. Konstitutiv neben der Taufformel ist für die Gültigkeit der Taufe das sichtbare dreimalige Übergießen des Hauptes des Täuflings mit Wasser.
  5. Mit der Taufe werden einem Erwachsenen ohne Einschränkung die Rechte und Pflichten eines Gemeindegliedes zugeeignet. Die Erwachsenentaufe beinhaltet also zugleich alles, was die Konfirmation bedeutet.
    Es ist daher möglich, die Taufe mit dem ersten Abendmahlsgang zu verbinden. Um aber jedem Sakrament mit seinem eigenen Gewicht und seiner besonderen Bedeutung gerecht zu werden, setzt die vorliegende Ordnung voraus, dass der erste Abendmahlsgang in einem anderen Gottesdienst erfolgt.
  6. Die vorliegende Ordnung bietet eine Kurzform dar, die durch die in Klammern stehenden Stücke erweitert werden kann.
Begrüßung und Einführung
Der Pfarrer begrüßt die Anwesenden.
Unerlässliche Hinweise auf den Verlauf des Gottesdienstes können an dieser Stelle eingefügt werden, z. B. gemeinsam gesprochene Texte mit Angabe der Seitenzahl im Gesangbuch, technische Hinweise zum Taufvollzug o. ä.
Lasst/Lassen Sie uns nun miteinander den Gottesdienst feiern:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Biblische Begründung
Unser Herr Jesus Christus hat uns zugesagt und aufgetragen: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende.“
(Matthäus 28, 18-20)
Gott der Herr hat dich/Sie in seiner Gnade zum Glauben geführt und zu dem Entschluss gebracht, von nun an in der Nachfolge Christi zu leben.
Dir/Ihnen gilt nun die Verheißung seiner Gegenwart und seines Beistandes.
(Obsignatio crucis)
Wo üblich, kann an dieser Stelle die Segnung mit dem Zeichen des Kreuzes erfolgen:
Form A:
Das Kreuz ist Zeichen der Liebe Gottes zu uns Menschen. Das Kreuz ist Zeichen der Vergebung und des Friedens. Das Kreuz ist Zeichen des Sieges, den Gott schenkt.
Der Apostel Paulus sagt:
Das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden, uns aber, die wir selig werden, ist’s eine Gotteskraft.
Oder:
Das Wort vom Kreuz erscheint denen, die von Gott nichts wissen wollen, als Unsinn. Uns aber, die wir Gott zutrauen, dass er uns retten wird aus Sinnlosigkeit, Angst und Tod, bedeutet es Quelle der Kraft, die Gott uns gibt.
Darum soll über dir (Ihnen) und deinem (Ihrem) Leben das Zeichen des Kreuzes Christi (†) stehen. Amen.
Form B:
Das Zeichen dieses Segens ist das Kreuz Jesu Christi. Darum soll über dir (Ihnen) und deinem (Ihrem) Leben fortan das Zeichen des Kreuzes Christi (†) stehen. Amen.
(Gebet)
Das folgende Gebet wird entsprechend der Situation aus den angebotenen Formulierungen der Anrede (A), des Dankes (B) und der Bitte (C) in Auswahl zusammengestellt, wobei die herausgerückten Stücke beibehalten werden.
Wir wollen beten:
A
Herr, unser Gott, du Geber aller guten Gaben
A
Barmherziger Gott, du willst, dass allen Menschen geholfen wird, und dass sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
A
Allmächtiger Gott und Vater, du hast uns in Jesus Christus deine Liebe sichtbar gemacht.
A
Allmächtiger, barmherziger Gott, wir preisen deine Freundlichkeit, die uns in Jesus Christus erschienen ist.
B
Wir verdanken dir alles: Alle Lebenskraft, die uns erfüllt; alle Liebe, die wir empfangen und geben; alle Wahrheit, die wir erkennen.
B
Wir danken dir, dass du uns in der Taufe ein sichtbares Zeichen und Siegel gibst, dass wir zu dir gehören und dass du zu uns hältst.
B
Wir danken dir für die Zusage, dass du mit deiner Liebe bei uns bleiben willst bis an der Welt Ende.
Wir bitten dich für N. N.: Nimm ihn auf in deine Gemeinde und lass ihn allezeit in deiner Liebe geborgen sein.
Wir bitten dich für N. N.: Nimm sie auf in deine Gemeinde und lass sie allezeit in deiner Liebe geborgen sein.
Oder
Wir bitten dich für N. N.: Mache ihn zu einem lebendigen Glied am Leibe Jesu Christi und lass ihn allezeit in deiner Liebe geborgen sein.
Wir bitten dich für N. N.: Mache sie zu einem lebendigen Glied am Leibe Jesu Christi und lass sie allezeit in deiner Liebe geborgen sein.
C
Lass ihn erfahren, dass es nur bei dir wirkliches Leben gibt.
Lass sie erfahren, dass es nur bei dir wirkliches Leben gibt.
C
Mache uns alle gewiss, dass du unser Retter bist und dass uns in Ewigkeit nichts von deiner Liebe scheidet.
C
Lass das Zeichen des Kreuzes, unter das wir ihn gestellt haben, Trost, Mahnung und Kraft sein, nach deinem Willen zu leben.
Lass das Zeichen des Kreuzes, unter das wir sie gestellt haben, Trost, Mahnung und Kraft sein, nach deinem Willen zu leben.
C
Uns aber öffne Ohren und Herzen, dass wir dein Wort recht hören und daraus Einsicht und Zuversicht gewinnen für unser Leben
durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Gemeindegesang
Lied. (Empfohlen wird ein Lob- und Danklied — EKG 226 bis 238 — oder ein der Kirchenjahreszeit entsprechendes Lied.)
Schriftlesung
Jesus Christus unser Herr, hat sich selbst taufen lassen. Was in seiner Taufe geschah, ist auch uns verheißen: Gottes Himmel steht offen. Gott schenkt seinen Heiligen Geist. Gott erklärt sich zu unserem Vater. Lasst uns hören, wie Markus die Taufe Jesu bezeugt:
„Und es begab sich zu der Zeit, da kam Jesus von Nazareth in Galiläa und ließ sich taufen von Johannes im Jordan. Und alsbald, da er aus dem Wasser stieg, sah er, dass sich der Himmel auftat und der Geist gleichwie eine Taube herabkam auf ihn. Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.“
(Markus 1, 9-11)
Oder:
Im Evangelium des Johannes wird die Taufe gedeutet als neue Geburt: „Jesus spricht zu Nikodemus: Ich sage dir die Wahrheit, nur wer von Wasser und Geist geboren wird, kann in das Reich Gottes eintreten. Menschen kommen durch Menschen zur Welt. Der Geist aber wird vom Geist geboren. Sei nicht erstaunt, weil ich dir sage: ihr müsst alle noch einmal geboren werden. Der Wind weht da, wo es ihm gefällt. Du hörst ihn nur rauschen, aber du weißt nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es bei denen, die vom Geist geboren werden!“
(Joh. 3, 5-8, aus Die Gute Nachricht)
Oder:
Das Wasser der Taufe drückt aus, dass Gott nicht nur unser irdisches Leben erhält und bewahrt. In der Begegnung mit Christus erkennen wir, wovon wir in Wahrheit leben. Der Evangelist Johannes erzählt die Geschichte einer Frau, die zum Brunnen kam, um Wasser zu schöpfen, und dabei dem begegnet, der selbst das lebendige Wasser ist:
„Da kam er in eine Stadt Samariens, die heißt Sychar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab. Es war aber daselbst Jakobs Brunnen. Da nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich auf den Brunnen; und es war um die sechste Stunde. Da kam eine Frau aus Samarien, Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, dass sie Speise kauften. Spricht nun die samaritische Frau zu ihm: Wie bittest du von mir zu trinken, der du ein Jude bist und ich eine Samariterin? Denn die Juden haben keine Gemeinschaft mit den Samaritern. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkennst die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken! du bätest ihn, und er gäbe dir lebendiges Wasser. Spricht zu ihm die Frau: Herr, hast du doch nichts, womit du schöpfest, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn lebendiges Wasser? Bist du mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat? Und er hat daraus getrunken und seine Kinder und sein Vieh. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird ihm ein Brunnen des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“
(Johannes 4, 5-14)
Oder:
In der Taufe wird uns zugesprochen, dass wir zur Gotteskindschaft berufen und in Gottes Liebe geborgen sind. Hören wir, wie der Apostel Paulus die Gewissheit ausdrückt, dass man sich auf Gottes Liebe verlassen kann:
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind. Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines Sohnes, auf dass derselbe der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
(Welche er aber verordnet hat, die hat er auch berufen; welche er aber berufen hat, die hat er auch gerecht gemacht; welche er aber hat gerecht gemacht, die hat er auch herrlich gemacht.)
Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschonet, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der da gerecht macht. – Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch keine andere Kreatur kann uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“
(Römer 8, 28-33.38 f.)
Oder:
Paulus umschreibt in seinem Brief an die Galater die Taufe mit einem Bild: Christus wird angezogen wie ein festliches Gewand. Er verschafft uns ohne Unterschied allein durch den Glauben Zutritt zu seinem Reich. Paulus schreibt:
„Ehe aber der Glaube kam, wurden wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der da sollte offenbart werden. So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus, damit wir durch den Glauben gerecht würden. Nun aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle Gottes Kinder durch den Glauben an Jesus Christus. Denn wie viele von euch auf Christus getauft sind, die haben Christus angezogen. Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Knecht noch Freier, hier ist nicht Mann noch Weib; denn ihr seid allzumal einer in Christus Jesus. Seid ihr aber Christi, so seid ihr ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben.“
(Galater 3, 23-29)
Oder:
In der Taufe werden wir Menschen als Gottes Kinder angenommen. Gott pflanzt seine Liebe in unser Herz. Diese Liebe will sich in unserem Leben entfalten. Hören wir, wie im Epheserbrief die Gotteskindschaft bezeugt wird:
„Derhalben beuge ich meine Kniee vor dem Vater, der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet werdet, auf dass ihr begreifen möget mit allen Heiligen, welches da sei die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe; auch erkennen die Liebe Christi, die doch alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit allerlei Gottesfülle. Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die da in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit!
Amen.
(Epheser 3, 14-21)
(Weitere Texte: Joh. 15.12-16a; 1. Petr. 1,3-6a; 1. Joh. 3,1-2
Taufpredigt:
Die Taufpredigt (über den verlesenen Text oder einen ausgewählten Taufspruch) soll den Sinn der Taufe erschließen helfen. Wenn aus zwingenden Gründen keine Taufpredigt gehalten werden kann, wird eine entsprechende Taufvermahnung verlesen.
(Gebet)
[Die Taufpredigt kann mit einem kurzen Gebet beschlossen werden.]
(Gemeindegesang)
[Lied]
Taufbekenntnis
Wir wollen miteinander das Bekenntnis sprechen, das die Christen aller Zeiten und Sprachen verbindet. Es ist das Bekenntnis zu dem dreieinigen Gott, auf dessen Namen NN getauft werden soll:
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen.
[Anschließend kann ein anderes, gemeinsam mit dem Taufbewerber formuliertes bzw. ausgewähltes Bekenntnis gesprochen werden.]
Tauffrage
NN, wir haben über die Tragweite und Unwiderruflichkeit der Taufe gesprochen. So frage ich Sie: Wollen Sie auf den Namen des dreieinigen Gottes getauft werden? Sind Sie bereit, Ihr Leben als Christ in Verantwortung vor Gott zu führen? So antworten Sie: „Ja.“
oder
„Ja, mit Gottes Hilfe“ —
Täufling antwortet.
Taufhandlung
(So knieen Sie nun nieder, dass wir die Taufe vollziehen.)
N. Ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Dabei schöpft P. mit der Hand dreimal Wasser aus dem Taufbecken und gießt es über den Kopf des Täuflings. Danach legt er ihm die Hand auf und spricht eines der folgenden Worte:
Votum
So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein. Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit dir. Amen.
Oder
Der allmächtige Gott und Vater stärke dich durch seinen Heiligen Geist, erhalte dich in der Gemeinde Jesu Christi und bewahre dich zum ewigen Leben. Amen.
Oder:
Der allmächtige Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus hat dich zu einem neuen Menschen gemacht durch das Wasser und den Heiligen Geist. Er vergibt dir alle deine Sünden. Er gebe dir Kraft zu einem Leben nach seinem Willen von nun an bis in Ewigkeit. Amen.
Oder
Der Herr sei dir gnädig dein Leben lang. Er erfülle dich mit seiner Liebe und mache dich zu einem Kind des Lichtes und des Friedens. Amen.
(An dieser Stelle kann das Vaterunser folgen, wenn man es nicht wie üblich vor dem Segen stehen lassen will.)
(Gemeindegesang)
(Tauflied)
(Anrede an den Getauften)
Z. B.: Lieber N. N., Gott will uns in seiner Gemeinde mit seinen Gaben helfen, im Glauben stärken und zu neuem Leben führen. Durch sein Wort tröstet, mahnt und ermutigt er uns. Im Abendmahl gewährt er uns Gemeinschaft und Vergebung.
Wir vertrauen darauf, dass Gott vollenden wird, was er in Ihnen angefangen hat.
Oder eine andere Anrede.
An dieser Stelle können auch Segenswünsche der Taufzeugen ausgesprochen werden.
Schlussgebet
Das folgende Gebet wird entsprechend der Situation aus den angebotenen Formulierungen des Dankes (A), der Fürbitte für die Neugetauften (B) und der Fürbitte für Kirche und Gemeinde (C) in Auswahl zusammengestellt:
A
Wir sagen dir Dank, dass du deine Gemeinde gnädig erhältst und mehrst und auch diesem Bruder deine Gnade hast zuteil werden lassen.
A
Wir sagen dir Dank, dass du deine Gemeinde gnädig erhältst und mehrst und auch dieser Schwester deine Gnade hast zuteil werden lassen.
A
Wir danken dir, dass du uns Menschen annimmst. Wir danken dir, dass du auch diesen unseren Bruder angenommen und solches in der Taufe besiegelt hast.
A
Wir danken dir, dass du uns Menschen annimmt. Wir danken dir, dass du auch diese unsere Schwester angenommen und solches in der Taufe besiegelt hast.
A
Dir sei Dank, dass du diesen Bruder angenommen und deiner Liebe versichert hast.
A
Dir sei Dank, dass du diese Schwester angenommen und deiner Liebe versichert hast.
A
Wir danken dir, dass du uns durch die Taufe ein sichtbares Zeichen deiner Liebe und Zuwendung gegeben und auch diesen Bruder zur Gotteskindschaft berufen hast.
A
Wir danken dir, dass du uns durch die Taufe ein sichtbares Zeichen deiner Liebe und Zuwendung gegeben und auch diese Schwester zur Gotteskindschaft berufen hast.
B
Bewahre ihn in deiner Liebe und lass deinen Geist in ihm wohnen, dass er viel Gutes schaffe zur Freude der Menschen und dir zur Ehre.
Bewahre sie in deiner Liebe und lass deinen Geist in ihr wohnen, dass sie viel Gutes schaffe zur Freude der Menschen und dir zur Ehre.
B
Lass ihn an deiner Liebe Geborgenheit und Halt finden und sein Leben nach deinem Willen führen.
Lass sie an deiner Liebe Geborgenheit und Halt finden und ihr Leben nach deinem Willen führen.
B
Wenn er dir untreu wird, verstoße ihn nicht um deiner Treue willen.
Wenn sie dir untreu wird, verstoße sie nicht um deiner Treue willen.
C
Vergibt uns, wo wir versagen, bleibe du bei uns mit deiner Kraft und Verheißung.
C
Leite deine Kirche mit deinem Geist, dass wir deinem Worte glauben, die Menschen lieben und auf dich hoffen.
C
Wir bitten dich für alle, die dich nicht kennen. Lass deine Kirche nicht ruhen, bis der Tag kommt, an dem alle Völker die Botschaft von deinem Heil gehört haben.
C
Gib deiner Kirche bei uns und überall die Offenheit zu neuer Erkenntnis und den Mut zu neuem Bekennen deiner Wahrheit und Liebe;
durch Jesus Christus, unsren Herrn. Amen.
oder:
O Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens: dass ich Liebe übe, wo man sich hasst; dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht; dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt; dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo die Finsternis regiert; dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Ach Herr, lass du mich trachten: nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich andere tröste; nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich andere verstehe; nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich andere liebe.
Denn wer da hingibt, der empfängt; wer sich selbst vergisst, der findet; wer verzeiht, dem wird verziehen; und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.
Vaterunser
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.
Segen
Der Herr segne und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir
und sei dir gnädig.
Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden.
Amen.